Grenzen setzen, ausgrenzen, eingrenzen...
Auch die Natur arbeitet im Grunde über das System der Ausgrenzung. Sie dient dem Überleben und dem Erkennen: was ist Innen und was ist Außen. Abgrenzungen erlauben neue Welten zu kreieren, neue Chancen und Möglichkeiten für das Leben zu erschaffen – wobei allerdings nicht alle Verbindungen zu anderen Welten gekappt werden. Die Duftsprache ist hier der Schlüssel. Sie ermöglicht auch weiterhin Kommunikation und ein gutes Miteinander. Doch dafür braucht es Achtsamkeit.
Neue Formen und Lebewesen können geboren worden, wenn sie auf einer Inselwelt ganz auf sich gestellt sind, doch da sind es viele in einem neuen Universum, die sich zu einem großen innovativen und funktionierenden Netzwerk verbunden haben.
Nur der Mensch macht daraus ein echtes Gefängnis. Denn, wenn viele einen oder einige Einzelne ausgrenzen, sind um diesen nur noch Mauern. Eine solche extreme Form, die keinerlei Kontakt mehr mit dem Gesamtnetzwerk hat, findet sich bei Tumoren. Ein Tumor, der anfangs so klein und unwichtig erscheint, kann aber zu einem mächtigen „Terroristen“ werden. Er kann ganze Systeme zerstören, und es bleibt daher keine andere Wahl, als diesen zu entfernen.
Aber muss ein anderer Mensch unbedingt durch solche eine Ausgrenzung zu einem „Bösewicht“ degradiert werden? Zumal es doch viele Möglichkeiten gäbe, ihn als Teil des Netzwerkes behalten zu können. Kommunikation ist so wichtig! - Und so weit ich das sehe, braucht eine gut funktionierende Gesellschaft jeden einzelnen. Wird einer total ausgegrenzt, wird ihm keine Wahlmöglichkeit mehr gelassen, er muss zu etwas „mutieren“, das bestrebt ist, diese Mauern zu zerstören… oder an möglichst viel Nahrung = Geld zu gelangen, um das eigene Überleben zu sichern, wobei die objektive Sichtweise, was wirklich gebraucht wird, verloren geht.
Wer zu einem Sündenbock gekürt worden ist, wird sich entweder selbst zerstören, oder die Welt, die ihn dazu gemacht hat.
Macht das alles wirklich Sinn? So viele Opfer, die gar nicht sein müssten?!
Wäre es nicht vielleicht besser, dem anderen wieder richtig zuzuhören, seine Beweggründe und sein Sein verstehen zu lernen? Gewisse Grenzen sind wichtig und nützlich. Aber alles dicht zu machen, und keinerlei Austausch mehr zu erlauben, schneidet doch nur jeden von der Quelle des Seins ab. Und ich meine wirklich jeden! Denn der Ausgegrenzte hat Talente und Gaben, die für eine Gesellschaft wichtig sind. Es gilt eben heraus zu finden, wo sein Platz ist, wo er hingehört.
Ein kleines Beispiel bezogen auf die Organe:
Die Blase könnte niemals die Aufgaben der Lunge übernehmen, und der Magen nicht die Arbeit des Herzens, auch wenn sie in manchen Bereichen gewissen Ähnlichkeiten in ihren Fähigkeiten haben. - Die Blase aber deshalb auszugrenzen oder den Magen außen vor zu lassen, wäre fatal.
Wer solch einen Körper versucht zu konstruieren, der wird eine Todgeburt zur Welt bringen.
Mein Rat an Euch Menschen:
Verbindet Euch lieber miteinander, lernt Euch kennen und lieben!
Euer Supercooly, der inspirierende Kugelschreiber