Blind geworden Teil 1 von 4 Teilen

              Linke Seite... rechte Seite - welches ist nun der Baum?
Linke Seite... rechte Seite - welches ist nun der Baum?

 

Was ist real?

Welchen Dateninformationen können wir

voll und ganz vertrauen?

 

-> Die unserer Innenwelt,

die im Prinzip ständig en vogue ist.

 

-> Oder die des Außen, dessen Informationen

über unsere Sinne an unser Gehirn gemeldet

und mehrfach verarbeitet werden?

 

 

Vieles liegt im Verborgen und wir können es nicht sehen. Manches scheint uns nah und anderes so fern zu sein, und doch kommt es öfters vor als wir glauben, dass solche „Tatsachen“ am Ende in einem umgekehrten Verhältnis stehen.

 

Wir nehmen all die Informationen der Außenwelt über unsere Sinnesorgane auf – sozusagen über ein Brückenmedium, das keinen direkten Zugang zu der äußerlichen Datenfülle hat. Im Gegensatz zu einem Bildschirmgerät, den wir für unsere Technik verwenden, arbeitet unser Körper auf eine vollkommen andere Art.

 

Wir sind der Meinung, wir könnten all unseren Wahrnehmungen glauben schenken. Doch eines dieser Helferorgane ist sehr anfällig für Manipulation... na, welches werde ich wohl meinen?

 

-> Jenes System, das über unsere Augen läuft, spielt uns sehr gerne mal einen Streich.

Insbesondere, wenn unser Gehirn bestimmte Daten außer acht lässt,

oder diese ihm gerade nicht zur Verfügung stehen.

Zauberer und Magier nutzen diese Tatsache.

Es ist das Grundprinzip, auf dem ihre Präsentation beruht.

 

Ein Teil unseres Selbst ist ebenfalls eine Art von Magier. Man könnte fast sagen: Er ermöglicht uns Spaß zu haben und zur Freude zurückzufinden. Denn Illusionen können Körper und Geist durchaus gut tun. Es sind neue Welten, die uns sozusagen einen Urlaub vom Ich ermöglichen, und den brauchen wir von Zeit zu Zeit, damit unsre innere Denkfabrik sich nicht in seinem selbst erschaffenen Labyrinth verirren kann...

 

Aber wie heißt es so schön? Die Dosis macht das Gift!

Machen wir es uns in dieser Illusion „gemütlich“, dann kann das gefährlich werden – eine Tatsache, die man an Drogensüchtigen gut erkennen kann. Sie nehmen es billigend in Kauf, den Körper zu zerstören, nur um in dieser „Anderswelt“ auch weithin verweilen zu können.

 

Da muss ich unwillkürlich an jene Feengeschichten denken. Darin heißt es: man dürfe in der Anderswelt nichts essen, ansonsten könne man nicht mehr in die eigenen Welt zurückkehren… da frage ich mich doch, war damit am Ende diese Illusionswelt gemeint, die durch das zu viel an Drogen erzeugt werden kann? - Und damit meine ich auch unsere internen Körperdrogen, die uns in eine gefährliche Abhängigkeit stürzen können und uns für die eigentliche Realität, das uns umgebende Sein, blind machen kann...

 

Probiere es doch mal aus… spiel mit Deinem Sinnesorgan, dem Auge.

Schau Dir einen Film mit geschlossenen Lidern an…

oder lausche Deiner Umgebung, ohne sie zu sehen.

Was geschieht dabei in Deinem inneren Sein?

 

Na, dann bis Morgen!

 

 


 

Übrigens:

 

Wir gehen davon aus, dass ein Baumstumpf tot sei. Der Baum wurde abgehackt, seinem nährenden Blätterdach beraubt und somit sei alles vorbei. - Tja, der Schein kann trügen! Denn, wenn jener Baum ein „wissender“ Baum war, dann geben ihn die umstehenden Bäume nicht so schnell auf… sie versorgen ihn mit all dem, was ihm die einstige Baumkrone geschenkt hatte. Dafür erhalten sie – für uns unsichtbar - die besonderen Informationen über dessen Wurzelsystem.

 

Man kann solche Kernbäume daran erkennen, dass sie diese gewaltige Wunde mit neuer Rinde verschließen.