Güldene Lichterwelt – das Experiment beginnt Teil 2

Sich ausstrecken - und nach und nach die Welt erspüren lernen
Sich ausstrecken - und nach und nach die Welt erspüren lernen

Schon mal in völliger Dunkelheit

durch die Wohnung gegangen? -

Wie war das für Dich? -

 

Bei mir war es so: Anfangs hatte es sich noch anstrengend und unbequem angefühlt. Und ich vermisste das Sehen schmerzlich - den Input, den die Augen liefern - und der ist wahrlich "hochprozentig". Man glaubt gar nicht, wie viele Informationen so durch dieses Lichttor in unser Gehirn hinein fluten!

 

Doch mit der Zeit fiel mir der Aufenthalt und das Laufen im dunklen Zimmer immer leichter. Es war eine interessante Wandlung. Als würde mein Bewusstsein jetzt erst die Daten übersetzen, die mein Körper ohne die Zuhilfenahme der Augen erkennen kann.

 

Nach und nach hatten sich In meinem Kopf die Gegenstände im Zimmer mit genauen Umrissen immer sichtbarer begonnen abzuzeichnen. So, als gäbe es in meinem Inneren ein Duplikat zu der Äußeren Welt.

Allerdings mit einem markanten und entscheidenden Unterschied! Es war da eine Art Ganzheit zu spüren, die durch den ganzen Körper strömte und nicht nur von oben aus dem Kopfraum zu mir drangen...

 

Wenn ich mich durch den Raum bewegte, war es, als spüre ich nach und nach mit dem Körper die Örtlichkeiten der Gegenstände. Und, wenn ich mich dann hinsetzte, begann mein inneres Ich zu „fliegen“ und den Raum auf eine andere Art zu „erkunden“. Das Zimmer wurde größer, hatte mehr Volumen. Da war eine echte 3-Dimensionale Welt, die ich spüren konnte. Wenngleich diese Buntheit, die meine Augen erkennen konnten, darin nicht zu erkennen war. Es war auch nicht schwarz-weiß-grau... irgendetwas dazwischen.

Na, Lust bekommen, einmal Deine Welt zu minimieren? -

Weniger kann oft mehr sein,

aber es hat nichts mit Verlust zu tun, wie das in der heutigen Welt,

des Immer-mehr-Haben-wollens, der Fall ist.

 

Dann bis Morgen!